Passwörter sind eine tägliche Crux. Speziell die unter uns, die sich täglich auf unterschiedlichen Plattformen im Internet bewegen, gerne mal einen neuen Dienst ausprobieren und bei verschiedenen Shops online einkaufen, brauchen jede Menge sichere Passwörter. Es ist klar:
- Niemals dasselbe Passwort für unterschiedliche Dienste verwenden. Oft ist die E-Mail-Adresse auch der Benutzername. Wenn ein Zugang geknackt ist, sind alle mit demselben Passwort geschützten Zugänge nicht mehr sicher.
- Das Passwort sollte aus Groß-und Kleinbuchstaben, Ziffern und – wenn es vom Zielsystem erlaubt ist – auch aus Satz- und Sonderzeichen bestehen.
- Das Passwort sollte lang genug sein. Wer sich für die Geschwindigkeit, mit der Passwörter abhängig von ihrer Länge und der verwendeten Zeichenart geknackt werden können interessiert, wird hier fündig.
- Viele Anwendungen unterstützen uns schon bei der Einschätzung des Passwortes: Ist die Zeichenkombination stark genug? Ist das Passwort lang genug? Man kann hier zwar die Warnungen ignorieren und trotzdem „12345“ als Passwort eingeben, aber gut ist das nicht.
- Was garnicht geht: Einfach den Namen des Haustiers oder das Geburtsdatum der Freundin verwenden. Um das zu knacken, braucht man nicht einmal technische Hilfsmittel.
Woher kommen nun die vielen guten, aber dennoch merkbaren Passwörter? Dazu gibt es interessante Vorschläge. Vielleicht passt ja etwas für Euch:
- Setzt Passwörter aus den Initialen eines gut merkbaren Satzes zusammen, ersetzt Zahlwörter durch die Ziffer: W1ldgmn – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.
- Erweitert ein kompliziertes Passwort um den Dienst, für den Ihr es verwendet.
Wer sich dennoch seine Passwörter nicht merken kann, benutzt am besten einen Passwort-Tresor und merkt sich nur noch sein extra starkes Kennwort für diesen. Kostenlos für alle Systeme gibt es z.B. Password-Dragon. Wer mit Linux unterwegs ist, kann auf KWallet zurückgreifen.
Ups, man sollte schon über seine passwörter nachdenekn. Unter:
http://www.andi.de/2007/01/16/die-20-haeufigsten-passwoerter/
findet man eine „lustige“ Liste der 20 häufigsten Passwörter.
Also, wenn eines Eurer liebsten Passwörter dabei ist, sieht`s nicht gut aus ;o)
Meine Vorgehensweise:
Einen einfach zu Merkenden Satz ausdenken und davon die Anfangsbuchstaben nehmen:
Ich esse Käse jeden verdammten Tag = IeKjvT
Dann durch etwas Leetspeak ausschmücken: 13KjvT
Am Ende ein gut merkbares Sonderzeichen anfügen: 13KjvT!
Und die ersten zwei Buchstaben des Dienstes am Anfang und am Ende meines Passwort benutzen (Großschreibung), Beispiel Orakelblog: O13KjvT!R
Fazit: Überall ein anderes Passwort, relativ leicht zu merken und so gut wie nicht reproduzierbar.